publié le 11 décembre 2009
Loi sur les circonstances atténuantes
SERVICE PUBLIC FEDERAL INTERIEUR
4 OCTOBRE 1867. - Loi sur les circonstances atténuantes
Coordination officieuse en langue allemande Le texte qui suit constitue la coordination officieuse en langue allemande de la loi du 4 octobre 1867 sur les circonstances atténuantes (Moniteur belge du 5 octobre 1867, republiée au Moniteur belge du 13 mars 1892), telle qu'elle a été modifiée successivement par : -la loi du 4 septembre 1891 étendant aux cours d'appel de Bruxelles et de Liège la loi du 3 mai 1889 sur l'usage de la langue flamande en matière répressive, et modifiant la loi d'organisation judiciaire et la loi sur les circonstances atténuantes (Moniteur belge du 20 septembre 1891); - la loi du 23 août 1919 sur la détention préventive, les circonstances atténuantes et la participation du jury à l'application des peines (Moniteur belge du 25-26 août 1919); - la
loi du 10 octobre 1967Documents pertinents retrouvés
type
loi
prom.
10/10/1967
pub.
10/09/1997
numac
1997000085
source
ministere de l'interieur
Loi contenant le Code judiciaire - Traduction allemande des articles 728 et 1017
fermer contenant le Code judiciaire (Moniteur belge du 31 octobre 1967); - la loi du 1er février 1977 modifiant la loi du 4 octobre 1867 sur les circonstances atténuantes et le Code pénal (Moniteur belge du 19 février 1977); - la loi du 6 février 1985 modifiant la loi du 4 octobre 1867 sur les circonstances atténuantes (Moniteur belge du 19 février 1985); - la loi du 11 juillet 1994 relative aux tribunaux de police et portant certaines dispositions relatives à l'accélération et à la modernisation de la justice pénale (Moniteur belge du 21 juillet 1994); - la
loi du 13 avril 1995Documents pertinents retrouvés
type
loi
prom.
13/04/1995
pub.
02/07/2009
numac
2009000438
source
service public federal interieur
Loi contenant des dispositions en vue de la répression de la traite et du trafic des êtres humains. - Coordination officieuse en langue allemande
fermer relative aux abus sexuels à l'égard des mineurs (Moniteur belge du 25 avril 1995); - la
loi du 28 novembre 2000Documents pertinents retrouvés
type
loi
prom.
28/11/2000
pub.
17/03/2001
numac
2001009048
source
ministere de la justice
Loi relative à la protection pénale des mineurs
fermer relative à la protection pénale des mineurs (Moniteur belge du 17 mars 2001); - la
loi du 23 janvier 2003Documents pertinents retrouvés
type
loi
prom.
23/01/2003
pub.
13/03/2003
numac
2003009107
source
service public federal justice
Loi relative à la mise en concordance des dispositions légales en vigueur avec la loi du 10 juillet 1996 portant abolition de la peine de mort et modifiant les peines criminelles
fermer relative à la mise en concordance des dispositions légales en vigueur avec la loi du 10 juillet 1996 portant abolition de la peine de mort et modifiant les peines criminelles (Moniteur belge du 13 mars 2003); - la
loi du 8 juin 2008Documents pertinents retrouvés
type
loi
prom.
08/06/2008
pub.
16/06/2008
numac
2008202047
source
service public federal chancellerie du premier ministre
Loi portant des dispositions diverses (1)
type
loi
prom.
08/06/2008
pub.
16/06/2008
numac
2008202046
source
service public federal chancellerie du premier ministre
Loi portant des dispositions diverses (1)
fermer portant des dispositions diverses (II) (Moniteur belge du 16 juin 2008).
Cette coordination officieuse en langue allemande a été établie par le Service central de traduction allemande à Malmedy.
4. OKTOBER 1867 - Gesetz über die mildernden Umstände Artikel 1 - [Die Beurteilung der mildernden Umstände in den Fällen, die in Buch 1 Kapitel IX des Strafgesetzbuchs vorgesehen sind, liegt bei den erkennenden Gerichten und, wie nachstehend festgelegt, bei den Untersuchungsgerichten [sowie bei der Staatsanwaltschaft]. Diese mildernden Umstände werden in [den] Entscheiden und Urteilen angegeben.] [Art. 1 ersetzt durch Art. 3 des G. vom 23. August 1919 (B.S. vom 25.-26. August 1919); Abs. 1 ergänzt durch Art. 46 Nr. 1 des G. vom 11. Juli 1994 (B.S. vom 21. Juli 1994); Abs. 2 abgeändert durch Art. 46 Nr. 2 des G. vom 11. Juli 1994 (B.S. vom 21. Juli 1994)] Art. 2 - [Falls Veranlassung bestehen sollte, wegen mildernder Umstände oder eines Entschuldigungsgrunds lediglich eine Korrektionalstrafe zu verkünden, kann die Ratskammer den Beschuldigten durch einen mit Gründen versehenen Beschluss an das Korrektionalgericht verweisen. [Desgleichen kann die Staatsanwaltschaft, falls keine gerichtliche Untersuchung beantragt wurde, den Angeklagten unmittelbar vor das Korrektionalgericht laden oder vorladen, dies unter Angabe der mildernden Umstände oder des Entschuldigungsgrunds, wenn sie der Ansicht ist, dass wegen dieser mildernden Umstände oder des Entschuldigungsgrunds keine Veranlassung besteht, eine höhere Strafe als eine Korrektionalstrafe zu beantragen.] [Die direkte Ladung oder die Vorladung durch die Staatsanwaltschaft sowie die Verweisung durch die Ratskammer wegen mildernder Umstände ist ausschliesslich in folgenden Fällen möglich: 1. wenn die gesetzlich vorgesehene Strafe zwanzig Jahre Zuchthaus nicht übersteigt, 2.wenn es sich um ein Verbrechen handelt, das in Artikel 347bis des Strafgesetzbuchs erwähnt ist, sofern die Geiselnahme für die Geiseln keine andere Folge gehabt hat als eine bleibende körperliche oder geistige Unfähigkeit, ungeachtet des Alters der als Geisel genommenen Person, 3. wenn es sich um ein Verbrechen handelt, das in Artikel 472 des Strafgesetzbuchs erwähnt ist und in Anwendung von Artikel 473 desselben Gesetzbuchs mit einer Zuchthausstrafe von zwanzig bis dreissig Jahren geahndet wird, sofern die Gewalttaten oder Drohungen für das Opfer keine andere Folge gehabt haben als eine bleibende körperliche oder geistige Unfähigkeit, 4.wenn es sich um ein Verbrechen handelt, das in Artikel 510 des Strafgesetzbuchs erwähnt ist und in Anwendung von Artikel 513 Absatz 2 desselben Gesetzbuchs mit einer Zuchthausstrafe von zwanzig bis dreissig Jahren geahndet wird, weil der Brand während der Nacht gelegt wurde, 5. wenn es sich um ein Verbrechen handelt, das in Artikel 518 Absatz 1 des Strafgesetzbuchs erwähnt ist und in Anwendung von Absatz 2 desselben Artikels mit einer Zuchthausstrafe von zweiundzwanzig Jahren geahndet wird, 6.wenn es sich um ein Verbrechen handelt, das in Artikel 530 letzter Absatz des Strafgesetzbuchs erwähnt ist und in Anwendung von Artikel 531 desselben Gesetzbuchs mit einer Zuchthausstrafe von zwanzig bis dreissig Jahren geahndet wird, sofern die Gewalttaten oder die Drohungen für das Opfer keine andere Folge haben als eine bleibende Unfähigkeit zur Verrichtung persönlicher Arbeit, wie in Artikel 400 desselben Gesetzbuchs erwähnt, 7. wenn es sich um ein Verbrechen handelt, das in Artikel 375 letzter Absatz des Strafgesetzbuchs erwähnt ist.]] [Art. 2 ersetzt durch Art. 1 des G. vom 1. Februar 1977 (B.S. vom 19.
Februar 1977); neuer Absatz 2 eingefügt durch Art. 47 des G. vom 11.
Juli 1994 (B.S. vom 21. Juli 1994); Abs. 3 ersetzt durch Art. 90 des G. vom 23. Januar 2003 (B.S. vom 13. März 2003)] Art. 3 - [Das Korrektionalgericht, an das der Beschuldigte verwiesen wird, kann sich bezüglich der mildernden Umstände oder des Entschuldigungsgrunds nicht für unzuständig erklären.] [Es kann sich bezüglich der mildernden Umstände oder des Entschuldigungsgrunds jedoch für unzuständig erklären, wenn es in Anwendung von Artikel 2 Absatz 2 angerufen worden ist.] [Es kann sich für zuständig erklären, indem es die mildernden Umstände oder den Entschuldigungsgrund annimmt, sofern es feststellt, dass das Verbrechen, für das es angerufen wurde, nicht korrektionalisiert worden ist und kraft Artikel 2 Absatz 3 für eine Korrektionalisierung in Betracht kommt.] [Art. 3 ersetzt durch Art. 2 des G. vom 1. Februar 1977 (B.S. vom 19.
Februar 1977); Abs. 2 eingefügt durch Art. 48 des G. vom 11. Juli 1994 (B.S. vom 21. Juli 1994); Abs. 3 eingefügt durch Art. 9 des G. vom 8.
Juni 2008 (B.S. vom 16. Juni 2008)] Art. 4 - [Sofern die zur Last gelegte Tat mit einer Gefängnisstrafe oder einer Geldbusse geahndet werden kann und die Ratskammer auf den Bericht des Untersuchungsrichters oder den Antrag der Staatsanwaltschaft hin der Ansicht ist, dass die Strafen auf das Mass von Polizeistrafen verringert werden sollten, kann sie den Beschuldigten unter Angabe der mildernden Umstände an das zuständige Polizeigericht verweisen.] [Desgleichen kann die Staatsanwaltschaft, falls keine gerichtliche Untersuchung beantragt wurde, den Angeklagten unmittelbar vor das zuständige Polizeigericht laden oder vorladen, dies unter Angabe der mildernden Umstände, wenn sie der Ansicht ist, dass wegen dieser mildernden Umstände keine Veranlassung besteht, eine höhere Strafe als eine Polizeistrafe zu beantragen.] [Art. 4 ersetzt durch Art. 3 des G. vom 1. Februar 1977 (B.S. vom 19.
Februar 1977); Abs. 2 eingefügt durch Art. 49 des G. vom 11. Juli 1994 (B.S. vom 21. Juli 1994)] Art. 5 - Das Polizeigericht, an das der Angeklagte verwiesen wird, kann sich bezüglich der mildernden Umstände nicht für unzuständig erklären und es kann die Polizeistrafen verkünden. [Es kann sich bezüglich der mildernden Umstände jedoch für unzuständig erklären, wenn es in Anwendung von Artikel 4 Absatz 2 angerufen worden ist.] [Es kann sich für zuständig erklären, indem es die mildernden Umstände annimmt, die die Ratskammer, die Anklagekammer oder die Staatsanwaltschaft bei der Befassung mit der in Artikel 4 Absatz 1 beschriebenen Tat zu vermerken versäumt haben.] [Art. 5 Abs. 2 eingefügt durch Art. 50 des G. vom 11. Juli 1994 (B.S. vom 21. Juli 1994); Abs. 3 eingefügt durch Art. 10 des G. vom 8. Juni 2008 (B.S. vom 16. Juni 2008)] Art. 6 - [...] [Art. 6 ersetzt durch Art. 5 des G. vom 4. September 1891 (B.S. vom 20. September 1891), selbst aufgehoben durch Art.2 (Art. 1 § 1 Nr. 49) des G.vom 10. Oktober 1967 (B.S. vom 31. Oktober 1967 (Anlage))] Art. 7 - Der Artikel 4 des Gesetzes vom 1. Mai 1849 und die Artikel 3, 4, 5 und 6 des Gesetzes vom 15. Mai 1849 werden aufgehoben.