publié le 19 février 2007
Arrêté royal établissant la traduction officielle en langue allemande de l'arrêté ministériel du 31 août 2006 déterminant le minimum des soins à prodiguer en cas d'utilisation d'un spray tel que prévu à l'article 13.5 de la loi réglementant la sécurité privée et particulière
18 JANVIER 2007. - Arrêté royal établissant la traduction officielle en langue allemande de l'arrêté ministériel du 31 août 2006 déterminant le minimum des soins à prodiguer en cas d'utilisation d'un spray tel que prévu à l'article 13.5 de la loi réglementant la sécurité privée et particulière
ALBERT II, Roi des Belges, A tous, présents et à venir, Salut.
Vu la loi du 31 décembre 1983Documents pertinents retrouvés type loi prom. 31/12/1983 pub. 11/12/2007 numac 2007000934 source service public federal interieur Loi de réformes institutionnelles pour la Communauté germanophone. - Coordination officieuse en langue allemande fermer de réformes institutionnelles pour la Communauté germanophone, notamment l'article 76, § 1er, 1°, et § 3, remplacé par la loi du 18 juillet 1990;
Vu le projet de traduction officielle en langue allemande de l'arrêté ministériel du 31 août 2006 déterminant le minimum des soins à prodiguer en cas d'utilisation d'un spray tel que prévu à l'article 13.5 de la loi réglementant la sécurité privée et particulière, établi par le Service central de traduction allemande auprès du Commissariat d'arrondissement adjoint à Malmedy;
Sur la proposition de Notre Ministre de l'Intérieur, Nous avons arrêté et arrêtons :
Article 1er.Le texte annexé au présent arrêté constitue la traduction officielle en langue allemande de l'arrêté ministériel du 31 août 2006 déterminant le minimum des soins à prodiguer en cas d'utilisation d'un spray tel que prévu à l'article 13.5 de la loi réglementant la sécurité privée et particulière.
Art. 2.Notre Ministre de l'Intérieur est chargé de l'exécution du présent arrêté.
Donné à Bruxelles, le 18 janvier 2007.
ALBERT Par le Roi : Le Ministre de l'Intérieur, P. DEWAEL
Annexe FÖDERALER ÖFFENTLICHER DIENST INNERES 31. AUGUST 2006 - Ministerieller Erlass zur Bestimmung der Mindestbehandlung bei Benutzung einer in Artikel 13.5 des Gesetzes zur Regelung der privaten und besonderen Sicherheit vorgesehenen Sprühdose Der Minister des Innern, Aufgrund des Gesetzes vom 10. April 1990 zur Regelung der privaten und besonderen Sicherheit, abgeändert durch die Gesetze vom 18. Juli 1997, 9. Juni 1999, 10.Juni 2001, 25. April 2004, 7. Mai 2004, 27. Dezember 2004, 2. September 2005 und 8. Juni 2006, insbesondere des Artikels 13.5;
Aufgrund des Königlichen Erlasses vom 10. Juni 2006 zur Regelung des Modells, des Inhalts, der Art und Weise des Tragens und der Benutzung von Sprühdosen und Handschellen durch die Personalmitglieder der Sicherheitsdienste der öffentlichen Verkehrsgesellschaften, insbesondere des Artikels 12;
Aufgrund der am 12. Januar 1973 koordinierten Gesetze über den Staatsrat, insbesondere des Artikels 84 § 1 Nr. 2, ersetzt durch das Gesetz vom 4. Juli 1989 und abgeändert durch das Gesetz vom 4. August 1996;
Aufgrund der Dringlichkeit;
In der Erwägung, dass die Dringlichkeit dadurch begründet ist, dass der Gesetzgeber die Möglichkeit vorgesehen hat, spezifische Sicherheitsdienste in den öffentlichen Verkehrsgesellschaften zu errichten, damit bei Gewalt gegen das Personal und die Reisenden der öffentlichen Verkehrsgesellschaften schnellstmöglich reagiert werden kann. Es ist der ausdrückliche Wille des Gesetzgebers, dass diese Dienste schnell in einem rechtlichen Rahmen organisiert werden können;
In der Erwägung, dass die Dringlichkeit zudem dadurch begründet ist, dass der Sicherheitsdienst bei der in Artikel 13.3 des Gesetzes erwähnten NGBE-Holding-AG in Betrieb gegangen ist, und dadurch, dass die Bediensteten, die Teil des Sicherheitsdienstes sind, durch den Ministeriellen Erlass vom 14. September 2004 über den Sicherheitsdienst der Eisenbahn ermächtigt worden sind, Sprühdosen zu tragen. Dass diese Möglichkeit durch das Programmgesetz vom 27.
Dezember 2004 auf alle Sicherheitsdienste der öffentlichen Verkehrsgesellschaften ausgeweitet worden ist;
Dass es aus medizinischen Gründen unerlässlich ist, dass bestimmte Massnahmen zur Behandlung von besprühten Personen getroffen werden.
Eine dringende Regelung ist nötig, um zu verhindern, dass Personen besprüht werden, ohne die erforderliche Behandlung erhalten zu können;
Dass der Ministerrat vom 13. Januar 2006 den Staatsrat gebeten hat, innerhalb einer Frist von einem Monat ein Gutachten über den Entwurf eines Königlichen Erlasses zur Regelung des Modells, des Inhalts, der Art und Weise des Tragens und der Benutzung von Sprühdosen und Handschellen durch die Personalmitglieder der Sicherheitsdienste der öffentlichen Verkehrsgesellschaften abzugeben;
Dass die Bediensteten der Sicherheitsdienste der öffentlichen Verkehrsgesellschaften aufgrund dieser Regelung ermächtigt sind, Sprühdosen zu tragen und zu benutzen;
Aufgrund der Stellungnahme 40.787/2 des Staatsrates vom 4. Juli 2006, Erlässt: Artikel 1 - Wenn eine Person besprüht worden ist, muss sie sofort behandelt werden.
Diese Behandlung beginnt sofort, nachdem der Betreffende unter Kontrolle gebracht worden ist, und verläuft folgendermassen: a) Der Betreffende, der in der Regel nur ein eingeschränktes oder kein Sehvermögen besitzt, wird ständig begleitet, verbal beruhigt und auf die zeitweiligen Auswirkungen des Produkts hingewiesen;er wird aufgefordert, sich nicht die Augen zu reiben. b) Der Betreffende wird sofort mit frischer Luft in Kontakt gebracht und aus dem direkten Sonnenlicht gebracht.c) Er muss sein Gesicht ständig mit frischem Wasser spülen können und erhält dabei Hilfe.d) Wenn die Kleidung mit besprüht worden ist, muss der Betreffende unter Beachtung der Privatsphäre die Möglichkeit erhalten, seinen ganzen Körper unter fliessendem Wasser abzuspülen, und muss ihm Ersatzkleidung zur Verfügung gestellt werden.Die kontaminierte Kleidung kann später abgeholt werden. e) Wenn der Betreffende Kontaktlinsen trägt, weist ihn der Sicherheitsbedienstete darauf hin, dass er diese selber abnehmen muss; notfalls muss der Sicherheitsbedienstete ihm hierbei helfen und ihm die Augenlider öffnen.
Art. 2 - Es ist verboten, dem Betreffenden während des Kontaminationszeitraums Handschellen anzulegen, ihn auf den Bauch zu legen oder ihn körperlich derart festzuhalten, dass die Atmung erschwert oder eingeschränkt wird. Bauch und Brustkorb werden auf jeden Fall immer frei gelassen, sodass die Atmung nicht behindert wird.
Art. 3 - Die im vorliegenden Artikel erwähnte Behandlung wird so lange durchgeführt, bis der Betreffende völlig normal reagiert, die Augen dauerhaft geöffnet lassen kann und sich normal und selbstständig fortbewegen kann.
Brüssel, den 31. August 2006 Der Minister des Innern P. DEWAEL Gezien om te worden gevoegd bij Ons besluit van 18 januari 2007.
Vu pour être annexé à Notre arrêté du 18 janvier 2007.
Par le Roi : Le Ministre de l'Intérieur, P. DEWAEL