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Koninklijk besluit tot vaststelling van de criteria voor de erkenning van klinisch orthopedagogen, alsmede van stagemeesters en stagediensten. - Officieuze coördinatie in het Duits | Arrêté royal fixant les critères d'agrément des orthopédagogues cliniciens, ainsi que des maîtres de stage et services de stage. - Coordination officieuse en langue allemande |
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FEDERALE OVERHEIDSDIENST VOLKSGEZONDHEID, VEILIGHEID VAN DE | SERVICE PUBLIC FEDERAL SANTE PUBLIQUE, SECURITE DE LA CHAINE |
VOEDSELKETEN EN LEEFMILIEU | ALIMENTAIRE ET ENVIRONNEMENT |
26 APRIL 2019. - Koninklijk besluit tot vaststelling van de criteria | 26 AVRIL 2019. - Arrêté royal fixant les critères d'agrément des |
voor de erkenning van klinisch orthopedagogen, alsmede van | orthopédagogues cliniciens, ainsi que des maîtres de stage et services |
stagemeesters en stagediensten. - Officieuze coördinatie in het Duits | de stage. - Coordination officieuse en langue allemande |
De hierna volgende tekst is de officieuze coördinatie in het Duits van | Le texte qui suit constitue la coordination officieuse en langue |
het koninklijk besluit van 26 april 2019 tot vaststelling van de | allemande de l'arrêté royal du 26 avril 2019 fixant les critères |
criteria voor de erkenning van klinisch orthopedagogen, alsmede van | d'agrément des orthopédagogues cliniciens, ainsi que des maîtres de |
stagemeesters en stagediensten (Belgisch Staatsblad van 22 mei 2019), | stage et services de stage (Moniteur belge du 22 mai 2019), tel qu'il |
zoals het werd gewijzigd bij het koninklijk besluit van 30 mei 2021 | a été modifié par l'arrêté royal du 30 mai 2021 modifiant l'arrêté |
tot wijziging van het koninklijk besluit van 26 april 2019 tot | royal du 26 avril 2019 fixant les critères d'agrément des |
vaststelling van de criteria voor de erkenning van klinisch | orthopédagogues cliniciens, ainsi que des maîtres de stage et services |
orthopedagogen, alsmede van stagemeesters en stagediensten (Belgisch | |
Staatsblad van 14 juni 2021). | de stage (Moniteur belge du 14 juin 2021). |
Deze officieuze coördinatie in het Duits is opgemaakt door de Centrale | Cette coordination officieuse en langue allemande a été établie par le |
dienst voor Duitse vertaling in Malmedy. | Service central de traduction allemande à Malmedy. |
FÖDERALER ÖFFENTLICHER DIENST VOLKSGESUNDHEIT, SICHERHEIT DER | FÖDERALER ÖFFENTLICHER DIENST VOLKSGESUNDHEIT, SICHERHEIT DER |
NAHRUNGSMITTELKETTE UND UMWELT | NAHRUNGSMITTELKETTE UND UMWELT |
26. APRIL 2019 - Königlicher Erlass zur Festlegung der Kriterien für | 26. APRIL 2019 - Königlicher Erlass zur Festlegung der Kriterien für |
die Zulassung | die Zulassung |
von klinischen Heilpädagogen sowie von Praktikumsleitern und | von klinischen Heilpädagogen sowie von Praktikumsleitern und |
Praktikumseinrichtungen | Praktikumseinrichtungen |
KAPITEL 1 - Anwendungsbereich | KAPITEL 1 - Anwendungsbereich |
Artikel 1 - Vorliegender Erlass findet Anwendung auf die Zulassung von | Artikel 1 - Vorliegender Erlass findet Anwendung auf die Zulassung von |
den in Artikel 68/2 des koordinierten Gesetzes vom 10. Mai 2015 über | den in Artikel 68/2 des koordinierten Gesetzes vom 10. Mai 2015 über |
die Ausübung der Gesundheitspflegeberufe, nachstehend GAGB genannt, | die Ausübung der Gesundheitspflegeberufe, nachstehend GAGB genannt, |
erwähnten klinischen Heilpädagogen sowie auf die Zulassung von | erwähnten klinischen Heilpädagogen sowie auf die Zulassung von |
Praktikumsleitern und Praktikumseinrichtungen in der klinischen | Praktikumsleitern und Praktikumseinrichtungen in der klinischen |
Heilpädagogik. | Heilpädagogik. |
Art. 2 - Gemäß Artikel 68/2 § 4 Absatz 2 des GAGB finden die in den | Art. 2 - Gemäß Artikel 68/2 § 4 Absatz 2 des GAGB finden die in den |
Artikeln 4 bis einschließlich 11 erwähnten Zulassungskriterien keine | Artikeln 4 bis einschließlich 11 erwähnten Zulassungskriterien keine |
Anwendung auf klinische Heilpädagogen, die nachweisen können, dass sie | Anwendung auf klinische Heilpädagogen, die nachweisen können, dass sie |
am 1. September 2016 die klinische Heilpädagogik bereits ausübten. | am 1. September 2016 die klinische Heilpädagogik bereits ausübten. |
Art. 3 - Gemäß Artikel 68/2 § 4 Absatz 3 des GAGB finden die in den | 1Art. 3 - Gemäß Artikel 68/2 § 4 Absatz 3 des GAGB finden die in den |
Artikeln 6 bis einschließlich 11 bestimmten Zulassungskriterien keine | Artikeln 6 bis einschließlich 11 bestimmten Zulassungskriterien keine |
Anwendung auf Studenten der klinischen Heilpädagogik, die ihr Studium | Anwendung auf Studenten der klinischen Heilpädagogik, die ihr Studium |
spätestens im akademischen Jahr 2016-2017 begonnen haben. | spätestens im akademischen Jahr 2016-2017 begonnen haben. |
KAPITEL 2 - Kriterien für die Zulassung von klinischen Heilpädagogen | KAPITEL 2 - Kriterien für die Zulassung von klinischen Heilpädagogen |
Art. 4 - Um zugelassen zu werden und zugelassen zu bleiben, müssen | Art. 4 - Um zugelassen zu werden und zugelassen zu bleiben, müssen |
klinische Heilpädagogen die im vorliegenden Kapitel festgelegten | klinische Heilpädagogen die im vorliegenden Kapitel festgelegten |
Zulassungskriterien erfüllen. | Zulassungskriterien erfüllen. |
Art. 5 - § 1 - Die Ausbildung zum klinischen Heilpädagogen, wie in | Art. 5 - § 1 - Die Ausbildung zum klinischen Heilpädagogen, wie in |
Artikel 68/2 § 2 Absatz 2 des GAGB definiert, zielt auf den Erwerb von | Artikel 68/2 § 2 Absatz 2 des GAGB definiert, zielt auf den Erwerb von |
Kenntnissen und Fertigkeiten sowohl in differenzierten als auch in | Kenntnissen und Fertigkeiten sowohl in differenzierten als auch in |
nicht-differenzierten Wissensbereichen der klinischen Heilpädagogik | nicht-differenzierten Wissensbereichen der klinischen Heilpädagogik |
ab. | ab. |
§ 2 - Die nicht-differenzierten Wissensbereiche sind Bereiche, die | § 2 - Die nicht-differenzierten Wissensbereiche sind Bereiche, die |
generisch für alle Pädagogen und Psychologen sind. Es handelt sich um | generisch für alle Pädagogen und Psychologen sind. Es handelt sich um |
folgende Bereiche: | folgende Bereiche: |
1. Methodik der wissenschaftlichen Forschung, einschließlich | 1. Methodik der wissenschaftlichen Forschung, einschließlich |
Statistik, Datenanalyse und Auswertung der Ergebnisse, Fertigkeiten im | Statistik, Datenanalyse und Auswertung der Ergebnisse, Fertigkeiten im |
Zusammenhang mit der Entwicklung, Durchführung und Auswertung einer | Zusammenhang mit der Entwicklung, Durchführung und Auswertung einer |
Forschungsarbeit und zur Auswertung und Integration der | Forschungsarbeit und zur Auswertung und Integration der |
wissenschaftlichen Forschungsdaten, | wissenschaftlichen Forschungsdaten, |
2. biologische Grundlagen des menschlichen Funktionierens und | 2. biologische Grundlagen des menschlichen Funktionierens und |
Handelns, | Handelns, |
3. psychologische Grundlagen des menschlichen Funktionierens und | 3. psychologische Grundlagen des menschlichen Funktionierens und |
Handelns, | Handelns, |
4. soziale Grundlagen des menschlichen Funktionierens und Handelns, | 4. soziale Grundlagen des menschlichen Funktionierens und Handelns, |
5. Ethik und Deontologie, | 5. Ethik und Deontologie, |
6. Abschlussarbeit als Nachweis von Fachkenntnissen. | 6. Abschlussarbeit als Nachweis von Fachkenntnissen. |
§ 3 - Die differenzierten Wissensbereiche sind Bereiche, die | § 3 - Die differenzierten Wissensbereiche sind Bereiche, die |
spezifisch für klinische Heilpädagogen sind. Es handelt sich um | spezifisch für klinische Heilpädagogen sind. Es handelt sich um |
folgende Bereiche: | folgende Bereiche: |
1. klinische Heilpädagogik basierend auf einem wissenschaftlichen | 1. klinische Heilpädagogik basierend auf einem wissenschaftlichen |
Referenzrahmen mit Fokus auf verschiedene Zielgruppen, Vorgehensweisen | Referenzrahmen mit Fokus auf verschiedene Zielgruppen, Vorgehensweisen |
und Tätigkeitsbereiche, | und Tätigkeitsbereiche, |
2. Psychopathologie und Psychiatrie, | 2. Psychopathologie und Psychiatrie, |
3. Diagnose und Bewertung im Bereich der heilpädagogischen | 3. Diagnose und Bewertung im Bereich der heilpädagogischen |
Unterstützung und Hilfeleistung, | Unterstützung und Hilfeleistung, |
4. klinische heilpädagogische Interventionen, | 4. klinische heilpädagogische Interventionen, |
5. Praktika und andere Formen der Integration in den Arbeitsbereich. | 5. Praktika und andere Formen der Integration in den Arbeitsbereich. |
Art. 6 - Das Berufspraktikum, nachstehend "Praktikum" genannt, ist ein | Art. 6 - Das Berufspraktikum, nachstehend "Praktikum" genannt, ist ein |
berufsorientiertes Praktikum, bei dem den angehenden klinischen | berufsorientiertes Praktikum, bei dem den angehenden klinischen |
Heilpädagogen alle Fertigkeiten, Fachkenntnisse und Kompetenzen | Heilpädagogen alle Fertigkeiten, Fachkenntnisse und Kompetenzen |
beigebracht werden, die für eine autonome Berufsausübung der | beigebracht werden, die für eine autonome Berufsausübung der |
Heilpädagogik erforderlich sind. | Heilpädagogik erforderlich sind. |
Das Praktikum zielt darauf ab, die Anwärter mit einem möglichst | Das Praktikum zielt darauf ab, die Anwärter mit einem möglichst |
breiten Spektrum an Handlungen der klinischen Heilpädagogik vertraut | breiten Spektrum an Handlungen der klinischen Heilpädagogik vertraut |
zu machen. | zu machen. |
Art. 7 - § 1 - Das Praktikum umfasst mindestens 1.680 Stunden und kann | Art. 7 - § 1 - Das Praktikum umfasst mindestens 1.680 Stunden und kann |
in Teilzeit mit mindestens 20 Prozent eines VZÄ absolviert werden. | in Teilzeit mit mindestens 20 Prozent eines VZÄ absolviert werden. |
§ 2 - Das Praktikum kann sich über einen Zeitraum von maximal fünf | § 2 - Das Praktikum kann sich über einen Zeitraum von maximal fünf |
aufeinanderfolgenden Jahren erstrecken. | aufeinanderfolgenden Jahren erstrecken. |
§ 3 - Das Praktikum kann nacheinander in verschiedenen | § 3 - Das Praktikum kann nacheinander in verschiedenen |
Praktikumseinrichtungen absolviert werden, vorausgesetzt, dass in | Praktikumseinrichtungen absolviert werden, vorausgesetzt, dass in |
einer dieser Einrichtungen mindestens 840 Stunden geleistet werden. | einer dieser Einrichtungen mindestens 840 Stunden geleistet werden. |
§ 4 - In Abweichung von § 2 kann der Praktikumszeitraum mit vorheriger | § 4 - In Abweichung von § 2 kann der Praktikumszeitraum mit vorheriger |
Zustimmung des Praktikumsleiters oder gegebenenfalls des | Zustimmung des Praktikumsleiters oder gegebenenfalls des |
Praktikumsleiter-Koordinators unterbrochen werden. | Praktikumsleiter-Koordinators unterbrochen werden. |
Jede Unterbrechung von mehr als 15 Wochen, gerechnet auf das gesamte | Jede Unterbrechung von mehr als 15 Wochen, gerechnet auf das gesamte |
Praktikum, muss am Ende des Praktikums für den Teil, der 15 Wochen | Praktikum, muss am Ende des Praktikums für den Teil, der 15 Wochen |
überschreitet, nachgeholt werden. | überschreitet, nachgeholt werden. |
§ 5 - Auf schwangere angehende klinische Heilpädagoginnen sind die | § 5 - Auf schwangere angehende klinische Heilpädagoginnen sind die |
Bestimmungen über den Mutterschutz anwendbar gemäß dem Gesetz über die | Bestimmungen über den Mutterschutz anwendbar gemäß dem Gesetz über die |
Arbeit vom 16. März 1971 und dem Gesetzbuch über das Wohlbefinden bei | Arbeit vom 16. März 1971 und dem Gesetzbuch über das Wohlbefinden bei |
der Arbeit vom 28. April 2017. | der Arbeit vom 28. April 2017. |
Sie setzen ihren Praktikumsleiter oder gegebenenfalls den | Sie setzen ihren Praktikumsleiter oder gegebenenfalls den |
Praktikumsleiter-Koordinator sowie den zuständigen | Praktikumsleiter-Koordinator sowie den zuständigen |
arbeitsmedizinischen Dienst so früh wie möglich über ihre | arbeitsmedizinischen Dienst so früh wie möglich über ihre |
Schwangerschaft in Kenntnis. | Schwangerschaft in Kenntnis. |
Sie befolgen strikt die Anweisungen des Arbeitsarztes. | Sie befolgen strikt die Anweisungen des Arbeitsarztes. |
Sie dürfen nur mit Aufgaben beauftragt werden, die weder für sie noch | Sie dürfen nur mit Aufgaben beauftragt werden, die weder für sie noch |
für das ungeborene Kind ein Risiko darstellen. | für das ungeborene Kind ein Risiko darstellen. |
Falls erforderlich versetzt der Praktikumsleiter oder gegebenenfalls | Falls erforderlich versetzt der Praktikumsleiter oder gegebenenfalls |
der Praktikumsleiter-Koordinator in Absprache mit dem | der Praktikumsleiter-Koordinator in Absprache mit dem |
arbeitsmedizinischen Dienst schwangere angehende klinische | arbeitsmedizinischen Dienst schwangere angehende klinische |
Heilpädagoginnen aus einer risikobehafteten in eine sichere Umgebung, | Heilpädagoginnen aus einer risikobehafteten in eine sichere Umgebung, |
in der sie ihr Praktikum fortsetzen können. | in der sie ihr Praktikum fortsetzen können. |
Art. 8 - Die Anwärter erstellen ausreichend klinische heilpädagogische | Art. 8 - Die Anwärter erstellen ausreichend klinische heilpädagogische |
Patientenakten, in denen sie die heilpädagogische Diagnose und die | Patientenakten, in denen sie die heilpädagogische Diagnose und die |
Langzeitnachsorge dokumentieren, und zwar im Zusammenhang mit ihrer | Langzeitnachsorge dokumentieren, und zwar im Zusammenhang mit ihrer |
klinischen Arbeitsweise während des Praktikums. | klinischen Arbeitsweise während des Praktikums. |
Art. 9 - Am Ende des Praktikums haben die angehenden klinischen | Art. 9 - Am Ende des Praktikums haben die angehenden klinischen |
Heilpädagogen Fachkenntnisse in mindestens zwei der in Artikel 68/2 § | Heilpädagogen Fachkenntnisse in mindestens zwei der in Artikel 68/2 § |
3 Absatz 1 des GAGB definierten Tätigkeiten, die zur Ausübung der | 3 Absatz 1 des GAGB definierten Tätigkeiten, die zur Ausübung der |
klinischen Heilpädagogik gehören, erworben. | klinischen Heilpädagogik gehören, erworben. |
Art. 10 - Die angehenden klinischen Heilpädagogen verfassen im | Art. 10 - Die angehenden klinischen Heilpädagogen verfassen im |
Hinblick auf die Bewertung durch die Praktikumsleiter und die | Hinblick auf die Bewertung durch die Praktikumsleiter und die |
Praktikumseinrichtungen jedes Jahr einen vertraulichen Bericht über | Praktikumseinrichtungen jedes Jahr einen vertraulichen Bericht über |
die quantitativen und qualitativen Aspekte ihres Praktikums. Sie | die quantitativen und qualitativen Aspekte ihres Praktikums. Sie |
halten diese Berichte während der Ausbildung und bis zu zwei Jahren | halten diese Berichte während der Ausbildung und bis zu zwei Jahren |
nach Beendigung der Ausbildung dem für die Volksgesundheit zuständigen | nach Beendigung der Ausbildung dem für die Volksgesundheit zuständigen |
Minister zur Verfügung. | Minister zur Verfügung. |
Art. 11 - Am Ende des Praktikums erfüllen die angehenden klinischen | Art. 11 - Am Ende des Praktikums erfüllen die angehenden klinischen |
Heilpädagogen die Kompetenzen, die in dem in Artikel 12 erwähnten | Heilpädagogen die Kompetenzen, die in dem in Artikel 12 erwähnten |
Kompetenzprofil des klinischen Heilpädagogen bestimmt sind. | Kompetenzprofil des klinischen Heilpädagogen bestimmt sind. |
Art. 12 - Das Kompetenzprofil bildet den Rahmen für die Bewertung des | Art. 12 - Das Kompetenzprofil bildet den Rahmen für die Bewertung des |
beruflichen Handelns der klinischen Heilpädagogen und umfasst folgende | beruflichen Handelns der klinischen Heilpädagogen und umfasst folgende |
Kompetenzen: | Kompetenzen: |
1. Professionalität: Klinische Heilpädagogen stellen professionelle | 1. Professionalität: Klinische Heilpädagogen stellen professionelle |
Werte und Handlungen in den Mittelpunkt ihres Handelns. Sie evaluieren | Werte und Handlungen in den Mittelpunkt ihres Handelns. Sie evaluieren |
die Fälle, mit denen sie konfrontiert werden und passen ihre | die Fälle, mit denen sie konfrontiert werden und passen ihre |
Intervention auf der Grundlage einer kritischen Selbstreflexion an. | Intervention auf der Grundlage einer kritischen Selbstreflexion an. |
Sie kennen die geltenden berufsethischen und ethischen Richtlinien und | Sie kennen die geltenden berufsethischen und ethischen Richtlinien und |
Vorschriften des Berufs und handeln entsprechend. | Vorschriften des Berufs und handeln entsprechend. |
2. Beziehung und Kommunikation: Klinische Heilpädagogen führen einen | 2. Beziehung und Kommunikation: Klinische Heilpädagogen führen einen |
konstruktiven, verbalen, nonverbalen und schriftlichen Dialog mit dem | konstruktiven, verbalen, nonverbalen und schriftlichen Dialog mit dem |
Patienten einerseits und mit ihren professionellen Partnern | Patienten einerseits und mit ihren professionellen Partnern |
andererseits. Sie bauen ein Vertrauensverhältnis zum Patienten auf, in | andererseits. Sie bauen ein Vertrauensverhältnis zum Patienten auf, in |
dem das Ziel der Rehabilitation, die aktive Teilnahme und das | dem das Ziel der Rehabilitation, die aktive Teilnahme und das |
Mitspracherecht im Mittelpunkt stehen, und sie arbeiten mit ihren | Mitspracherecht im Mittelpunkt stehen, und sie arbeiten mit ihren |
professionellen Partnern effizient zusammen und koordinieren diese | professionellen Partnern effizient zusammen und koordinieren diese |
Zusammenarbeit. | Zusammenarbeit. |
3. Wissenschaftliche Haltung: Klinische Heilpädagogen haben eine | 3. Wissenschaftliche Haltung: Klinische Heilpädagogen haben eine |
wissenschaftliche Orientierung. Sie beherrschen die wissenschaftlichen | wissenschaftliche Orientierung. Sie beherrschen die wissenschaftlichen |
Grundlagen der Pädagogik im Allgemeinen, der Heilpädagogik im | Grundlagen der Pädagogik im Allgemeinen, der Heilpädagogik im |
Besonderen, und die damit verbundenen Fachbereiche und verfolgen die | Besonderen, und die damit verbundenen Fachbereiche und verfolgen die |
jüngsten wissenschaftlichen Fach- und Praxisentwicklungen. Sie stützen | jüngsten wissenschaftlichen Fach- und Praxisentwicklungen. Sie stützen |
ihr Handeln, wenn möglich, auf wissenschaftlich fundierte Kenntnisse | ihr Handeln, wenn möglich, auf wissenschaftlich fundierte Kenntnisse |
und fördern die wissenschaftlichen Kenntnisse durch das Anwenden von | und fördern die wissenschaftlichen Kenntnisse durch das Anwenden von |
wissenschaftlichen Methoden in der Berufsausübung. | wissenschaftlichen Methoden in der Berufsausübung. |
4. Gesellschaftliches Engagement: Klinische Heilpädagogen kennen und | 4. Gesellschaftliches Engagement: Klinische Heilpädagogen kennen und |
erkennen den Einfluss des sozialen Umfelds auf die heilpädagogische | erkennen den Einfluss des sozialen Umfelds auf die heilpädagogische |
Begleitung. Sie übernehmen ihre soziale Verantwortung und nehmen an | Begleitung. Sie übernehmen ihre soziale Verantwortung und nehmen an |
der gesellschaftlichen Debatte teil. | der gesellschaftlichen Debatte teil. |
5. Zusammenarbeit: Klinische Heilpädagogen entwickeln eine | 5. Zusammenarbeit: Klinische Heilpädagogen entwickeln eine |
konstruktive Zusammenarbeit mit dem Patienten einerseits und mit ihren | konstruktive Zusammenarbeit mit dem Patienten einerseits und mit ihren |
professionellen Partnern andererseits, auf der Grundlage der | professionellen Partnern andererseits, auf der Grundlage der |
Grundsätze der aktiven Teilnahme, der Zusammenarbeit mit zahlreichen | Grundsätze der aktiven Teilnahme, der Zusammenarbeit mit zahlreichen |
Partnern und der Koordination. | Partnern und der Koordination. |
Sie sind mit der Art der Leistungen vertraut, die in den Bereich | Sie sind mit der Art der Leistungen vertraut, die in den Bereich |
anderer Gesundheitspflegeberufe fallen. Sie können konstruktiv zum | anderer Gesundheitspflegeberufe fallen. Sie können konstruktiv zum |
Funktionieren in multidisziplinären und fachübergreifenden Teams und | Funktionieren in multidisziplinären und fachübergreifenden Teams und |
Zusammenhängen beitragen. | Zusammenhängen beitragen. |
6. Diagnose: Klinische Heilpädagogen analysieren und diagnostizieren | 6. Diagnose: Klinische Heilpädagogen analysieren und diagnostizieren |
Störungen der Bildungs-, Entwicklungs- und Lernsysteme sowie | Störungen der Bildungs-, Entwicklungs- und Lernsysteme sowie |
Verhaltens- und emotionale Störungen und beziehen deren psychosoziale | Verhaltens- und emotionale Störungen und beziehen deren psychosoziale |
Folgen mit ein. Sie achten insbesondere auf Schutz- und Risikofaktoren | Folgen mit ein. Sie achten insbesondere auf Schutz- und Risikofaktoren |
bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und deren Umfeld. Sie | bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und deren Umfeld. Sie |
durchlaufen systematisch den diagnostischen Prozess. | durchlaufen systematisch den diagnostischen Prozess. |
7. Interventionen: Klinische Heilpädagogen führen präventive, | 7. Interventionen: Klinische Heilpädagogen führen präventive, |
begleitende und behandelnde Interventionen durch, um die Entwicklungs- | begleitende und behandelnde Interventionen durch, um die Entwicklungs- |
und Entfaltungsmöglichkeiten, die Lebensqualität, die Teilhabe am | und Entfaltungsmöglichkeiten, die Lebensqualität, die Teilhabe am |
gesellschaftlichen Leben und die Eigenständigkeit des Patienten zu | gesellschaftlichen Leben und die Eigenständigkeit des Patienten zu |
maximieren. Sie wenden den Interventionsprozess korrekt und | maximieren. Sie wenden den Interventionsprozess korrekt und |
systematisch an. | systematisch an. |
8. Schulung: Klinische Heilpädagogen tragen auf der Grundlage ihrer | 8. Schulung: Klinische Heilpädagogen tragen auf der Grundlage ihrer |
Fachkompetenz und praktischen Erfahrung zur Schulung der Patienten | Fachkompetenz und praktischen Erfahrung zur Schulung der Patienten |
einerseits und ihrer professionellen Partner andererseits bei. | einerseits und ihrer professionellen Partner andererseits bei. |
9. Organisation: Klinische Heilpädagogen tragen auf der Grundlage | 9. Organisation: Klinische Heilpädagogen tragen auf der Grundlage |
ihrer heilpädagogischen Vision zur Strategie und Entwicklung der | ihrer heilpädagogischen Vision zur Strategie und Entwicklung der |
Organisation bei. Sie gewährleisten die Qualität der Unterstützung und | Organisation bei. Sie gewährleisten die Qualität der Unterstützung und |
geben einem Team von Fachleuten die Richtung vor. | geben einem Team von Fachleuten die Richtung vor. |
10. Elektronische Datenverwaltung: Klinische Heilpädagogen sind mit | 10. Elektronische Datenverwaltung: Klinische Heilpädagogen sind mit |
der elektronischen Verwaltung von Daten vertraut. | der elektronischen Verwaltung von Daten vertraut. |
Art. 13 - Klinische Heilpädagogen optimieren die eigenen Kenntnisse | Art. 13 - Klinische Heilpädagogen optimieren die eigenen Kenntnisse |
und Fertigkeiten, insbesondere durch die Teilnahme an Intervisionen | und Fertigkeiten, insbesondere durch die Teilnahme an Intervisionen |
und Weiterbildungsaktivitäten. | und Weiterbildungsaktivitäten. |
KAPITEL 3 - Kriterien für die Zulassung von Praktikumsleitern | KAPITEL 3 - Kriterien für die Zulassung von Praktikumsleitern |
Art. 14 - Um zugelassen zu werden und zugelassen zu bleiben, müssen | Art. 14 - Um zugelassen zu werden und zugelassen zu bleiben, müssen |
Praktikumsleiter die im vorliegenden Kapitel festgelegten | Praktikumsleiter die im vorliegenden Kapitel festgelegten |
Zulassungskriterien erfüllen. | Zulassungskriterien erfüllen. |
Art. 15 - Als Praktikumsleiter kommen klinische Heilpädagogen in | Art. 15 - Als Praktikumsleiter kommen klinische Heilpädagogen in |
Betracht, die seit mindestens fünf Jahren in dieser Eigenschaft | Betracht, die seit mindestens fünf Jahren in dieser Eigenschaft |
zugelassen sind und während dieses Zeitraums eine Berufstätigkeit in | zugelassen sind und während dieses Zeitraums eine Berufstätigkeit in |
der klinischen Heilpädagogik ausgeübt haben. | der klinischen Heilpädagogik ausgeübt haben. |
In Abweichung von vorhergehendem Absatz kommen als Praktikumsleiter | In Abweichung von vorhergehendem Absatz kommen als Praktikumsleiter |
auch klinische Heilpädagogen in Betracht, die zum Zeitpunkt des | auch klinische Heilpädagogen in Betracht, die zum Zeitpunkt des |
Inkrafttretens des vorliegenden Erlasses mindestens fünf Jahre | Inkrafttretens des vorliegenden Erlasses mindestens fünf Jahre |
einschlägige Berufserfahrung nachweisen können, sofern der Antrag auf | einschlägige Berufserfahrung nachweisen können, sofern der Antrag auf |
Zulassung als Praktikumsleiter spätestens am 1. Juli 2026 eingereicht | Zulassung als Praktikumsleiter spätestens am 1. Juli 2026 eingereicht |
wird. | wird. |
[Art. 15 Abs. 2 abgeändert durch Art. 1 des K.E. vom 30. Mai 2021 | [Art. 15 Abs. 2 abgeändert durch Art. 1 des K.E. vom 30. Mai 2021 |
(B.S. vom 14. Juni 2021)] | (B.S. vom 14. Juni 2021)] |
Art. 16 - § 1 - Praktikumsleiter verfügen über didaktische, klinische | Art. 16 - § 1 - Praktikumsleiter verfügen über didaktische, klinische |
und organisatorische Fähigkeiten und haben eine Ausbildung in den | und organisatorische Fähigkeiten und haben eine Ausbildung in den |
Bereichen Supervision und Bewertung von Anwärtern absolviert. | Bereichen Supervision und Bewertung von Anwärtern absolviert. |
§ 2 - Praktikumsleiter erteilen eine Ausbildung basierend auf einer | § 2 - Praktikumsleiter erteilen eine Ausbildung basierend auf einer |
breiten wissenschaftlichen Grundlage und achten darauf, dass die | breiten wissenschaftlichen Grundlage und achten darauf, dass die |
wissenschaftlichen und praktischen Tätigkeiten aufeinander abgestimmt | wissenschaftlichen und praktischen Tätigkeiten aufeinander abgestimmt |
sind. | sind. |
§ 3 - Praktikumsleiter absolvieren jährlich eine Weiterbildung. Diese | § 3 - Praktikumsleiter absolvieren jährlich eine Weiterbildung. Diese |
Weiterbildung wird von universitären Einrichtungen oder von | Weiterbildung wird von universitären Einrichtungen oder von |
wissenschaftlichen Vereinigungen in Zusammenarbeit mit universitären | wissenschaftlichen Vereinigungen in Zusammenarbeit mit universitären |
Einrichtungen organisiert. | Einrichtungen organisiert. |
Art. 17 - Praktikumsleiter sind verpflichtet, während der Dauer ihrer | Art. 17 - Praktikumsleiter sind verpflichtet, während der Dauer ihrer |
Zulassung als Praktikumsleiter weiterhin eine tatsächliche klinische | Zulassung als Praktikumsleiter weiterhin eine tatsächliche klinische |
Tätigkeit innerhalb der Praktikumseinrichtung oder an jedem Standort | Tätigkeit innerhalb der Praktikumseinrichtung oder an jedem Standort |
der Praktikumseinrichtung, wenn diese auf mehrere Standorte verteilt | der Praktikumseinrichtung, wenn diese auf mehrere Standorte verteilt |
ist, auszuüben. | ist, auszuüben. |
Art. 18 - Praktikumsleiter können von Mitarbeitern umgeben sein, die | Art. 18 - Praktikumsleiter können von Mitarbeitern umgeben sein, die |
zum reibungslosen Ablauf des Berufspraktikums mit beitragen. | zum reibungslosen Ablauf des Berufspraktikums mit beitragen. |
Diese Mitarbeiter bilden zusammen mit dem Praktikumsleiter das | Diese Mitarbeiter bilden zusammen mit dem Praktikumsleiter das |
Praktikumsteam. | Praktikumsteam. |
Falls Praktikumsleiter durch ein Praktikumsteam unterstützt werden, | Falls Praktikumsleiter durch ein Praktikumsteam unterstützt werden, |
vermerken sie dies in ihrem Zulassungsantrag. | vermerken sie dies in ihrem Zulassungsantrag. |
Art. 19 - Während der Tätigkeiten der angehenden klinischen | Art. 19 - Während der Tätigkeiten der angehenden klinischen |
Heilpädagogen in der Praktikumseinrichtung ist der Praktikumsleiter | Heilpädagogen in der Praktikumseinrichtung ist der Praktikumsleiter |
oder ein von ihm bevollmächtigter klinischer Psychologe oder | oder ein von ihm bevollmächtigter klinischer Psychologe oder |
klinischer Heilpädagoge immer in der Praktikumseinrichtung anwesend. | klinischer Heilpädagoge immer in der Praktikumseinrichtung anwesend. |
Wenn der Praktikumsleiter nicht persönlich anwesend ist, bleibt er | Wenn der Praktikumsleiter nicht persönlich anwesend ist, bleibt er |
telefonisch erreichbar und abrufbar. | telefonisch erreichbar und abrufbar. |
Art. 20 - Die Zulassung des Praktikumsleiters gilt nur für die | Art. 20 - Die Zulassung des Praktikumsleiters gilt nur für die |
Tätigkeiten, die er in der zugelassenen Praktikumseinrichtung ausübt. | Tätigkeiten, die er in der zugelassenen Praktikumseinrichtung ausübt. |
Art. 21 - Ein Praktikumsleiter übernimmt nur die Ausbildung einer | Art. 21 - Ein Praktikumsleiter übernimmt nur die Ausbildung einer |
begrenzten Anzahl angehender klinischer Heilpädagogen, die sich nach | begrenzten Anzahl angehender klinischer Heilpädagogen, die sich nach |
der Anzahl Konsultationen in der Praktikumseinrichtung und der Anzahl | der Anzahl Konsultationen in der Praktikumseinrichtung und der Anzahl |
zugelassener klinischer Heilpädagogen in der Praktikumseinrichtung | zugelassener klinischer Heilpädagogen in der Praktikumseinrichtung |
richtet. | richtet. |
Die Höchstzahl angehender klinischer Heilpädagogen, die gleichzeitig | Die Höchstzahl angehender klinischer Heilpädagogen, die gleichzeitig |
von einem Praktikumsleiter betreut werden können, ist auf vier | von einem Praktikumsleiter betreut werden können, ist auf vier |
begrenzt. | begrenzt. |
Art. 22 - Wenn der angehende klinische Heilpädagoge das | Art. 22 - Wenn der angehende klinische Heilpädagoge das |
Berufspraktikum nacheinander in mehreren Praktikumseinrichtungen unter | Berufspraktikum nacheinander in mehreren Praktikumseinrichtungen unter |
der Anleitung mehrerer Praktikumsleiter absolviert, fungiert einer von | der Anleitung mehrerer Praktikumsleiter absolviert, fungiert einer von |
ihnen als Praktikumsleiter-Koordinator. | ihnen als Praktikumsleiter-Koordinator. |
Der Praktikumsleiter-Koordinator bleibt während der gesamten Dauer des | Der Praktikumsleiter-Koordinator bleibt während der gesamten Dauer des |
Praktikums für die Ausbildung des angehenden klinischen Heilpädagogen | Praktikums für die Ausbildung des angehenden klinischen Heilpädagogen |
verantwortlich, unabhängig davon, in welchen Praktikumseinrichtungen | verantwortlich, unabhängig davon, in welchen Praktikumseinrichtungen |
der Anwärter sein Praktikum absolviert. | der Anwärter sein Praktikum absolviert. |
Art. 23 - Der Praktikumsleiter oder gegebenenfalls der | Art. 23 - Der Praktikumsleiter oder gegebenenfalls der |
Praktikumsleiter-Koordinator und der angehende klinische Heilpädagoge | Praktikumsleiter-Koordinator und der angehende klinische Heilpädagoge |
schließen eine Vereinbarung ab, in der mindestens die Verpflichtungen | schließen eine Vereinbarung ab, in der mindestens die Verpflichtungen |
der Beteiligten sowie die Vereinbarungen in Bezug auf die Vergütung | der Beteiligten sowie die Vereinbarungen in Bezug auf die Vergütung |
des angehenden klinischen Heilpädagogen festgelegt werden. | des angehenden klinischen Heilpädagogen festgelegt werden. |
Art. 24 - Der Praktikumsleiter erlaubt dem Anwärter seine Ausbildung | Art. 24 - Der Praktikumsleiter erlaubt dem Anwärter seine Ausbildung |
erst zu beginnen, nachdem er sich vergewissert hat, dass eine | erst zu beginnen, nachdem er sich vergewissert hat, dass eine |
angemessene Berufshaftpflichtversicherung für den angehenden | angemessene Berufshaftpflichtversicherung für den angehenden |
klinischen Heilpädagogen abgeschlossen wurde. Diese Versicherung deckt | klinischen Heilpädagogen abgeschlossen wurde. Diese Versicherung deckt |
alle Handlungen, die der Anwärter während seiner Ausbildung vornimmt. | alle Handlungen, die der Anwärter während seiner Ausbildung vornimmt. |
Art. 25 - Der Praktikumsleiter gibt dem angehenden klinischen | Art. 25 - Der Praktikumsleiter gibt dem angehenden klinischen |
Heilpädagogen die Möglichkeit, an den vorgesehenen Schulungen, | Heilpädagogen die Möglichkeit, an den vorgesehenen Schulungen, |
Vorträgen und Arbeitsgruppen teilzunehmen und trifft zu diesem Zweck | Vorträgen und Arbeitsgruppen teilzunehmen und trifft zu diesem Zweck |
die erforderlichen organisatorischen Vorkehrungen. | die erforderlichen organisatorischen Vorkehrungen. |
Art. 26 - Der Praktikumsleiter übt die Aufsicht über die Tätigkeiten | Art. 26 - Der Praktikumsleiter übt die Aufsicht über die Tätigkeiten |
der angehenden klinischen Heilpädagogen sowie die von ihnen erstellten | der angehenden klinischen Heilpädagogen sowie die von ihnen erstellten |
Akten und Dokumente aus und gewährleistet die Kontrolle. | Akten und Dokumente aus und gewährleistet die Kontrolle. |
Er sieht mindestens eine Stunde pro Vollzeitwoche für den begleitenden | Er sieht mindestens eine Stunde pro Vollzeitwoche für den begleitenden |
Austausch mit dem angehenden klinischen Heilpädagogen vor. | Austausch mit dem angehenden klinischen Heilpädagogen vor. |
Art. 27 - Der Praktikumsleiter organisiert regelmäßig, mindestens | Art. 27 - Der Praktikumsleiter organisiert regelmäßig, mindestens |
zehnmal pro Jahr, Gruppenversammlungen (Seminare, Fallbesprechungen, | zehnmal pro Jahr, Gruppenversammlungen (Seminare, Fallbesprechungen, |
Besprechungen von Veröffentlichungen zur klinischen Heilpädagogik, und | Besprechungen von Veröffentlichungen zur klinischen Heilpädagogik, und |
so weiter). | so weiter). |
Er fördert die Kontakte zwischen dem angehenden klinischen | Er fördert die Kontakte zwischen dem angehenden klinischen |
Heilpädagogen und den anderen Gesundheitspflegefachkräften, indem er | Heilpädagogen und den anderen Gesundheitspflegefachkräften, indem er |
multidisziplinäre und fachübergreifende Versammlungen organisiert. | multidisziplinäre und fachübergreifende Versammlungen organisiert. |
Art. 28 - Der Praktikumsleiter vertraut dem angehenden klinischen | Art. 28 - Der Praktikumsleiter vertraut dem angehenden klinischen |
Heilpädagogen nur die Verantwortungen an, die dem Stand seiner | Heilpädagogen nur die Verantwortungen an, die dem Stand seiner |
Ausbildung entsprechen. | Ausbildung entsprechen. |
KAPITEL 4 - Kriterien für die Zulassung von Praktikumseinrichtungen | KAPITEL 4 - Kriterien für die Zulassung von Praktikumseinrichtungen |
Abschnitt 1 - Allgemeine Bestimmung | Abschnitt 1 - Allgemeine Bestimmung |
Art. 29 - § 1 - Es gibt drei Kategorien von Praktikumseinrichtungen: | Art. 29 - § 1 - Es gibt drei Kategorien von Praktikumseinrichtungen: |
1. reguläre Praktikumseinrichtungen, die, um zugelassen zu werden und | 1. reguläre Praktikumseinrichtungen, die, um zugelassen zu werden und |
zugelassen zu bleiben, die in Abschnitt 2 bestimmten | zugelassen zu bleiben, die in Abschnitt 2 bestimmten |
Zulassungskriterien erfüllen, | Zulassungskriterien erfüllen, |
2. nicht-reguläre Praktikumseinrichtungen, die, um zugelassen zu | 2. nicht-reguläre Praktikumseinrichtungen, die, um zugelassen zu |
werden und zugelassen zu bleiben, die in Abschnitt 3 bestimmten | werden und zugelassen zu bleiben, die in Abschnitt 3 bestimmten |
Zulassungskriterien erfüllen, | Zulassungskriterien erfüllen, |
3. Praktikumseinrichtungen im Ausland, die, um zugelassen zu werden | 3. Praktikumseinrichtungen im Ausland, die, um zugelassen zu werden |
und zugelassen zu bleiben, die in Abschnitt 4 bestimmten | und zugelassen zu bleiben, die in Abschnitt 4 bestimmten |
Zulassungskriterien erfüllen. | Zulassungskriterien erfüllen. |
§ 2 - Für jede der in § 1 genannten Praktikumseinrichtungen gelten | § 2 - Für jede der in § 1 genannten Praktikumseinrichtungen gelten |
spezifische Zulassungskriterien. | spezifische Zulassungskriterien. |
Abschnitt 2 - Kriterien für reguläre Praktikumseinrichtungen | Abschnitt 2 - Kriterien für reguläre Praktikumseinrichtungen |
Art. 30 - Das Praktikum findet in einer Pflegeeinrichtung oder in | Art. 30 - Das Praktikum findet in einer Pflegeeinrichtung oder in |
einer Praxis statt, die klinische Heilpädagogik anbietet. Die | einer Praxis statt, die klinische Heilpädagogik anbietet. Die |
Zulassung als reguläre Praktikumseinrichtung kann für die gesamte | Zulassung als reguläre Praktikumseinrichtung kann für die gesamte |
Einrichtung oder für einen Teil gelten. | Einrichtung oder für einen Teil gelten. |
Die Zulassung als reguläre Praktikumseinrichtung kann für alle | Die Zulassung als reguläre Praktikumseinrichtung kann für alle |
Tätigkeiten der klinischen Heilpädagogik oder für einen Teil davon | Tätigkeiten der klinischen Heilpädagogik oder für einen Teil davon |
gelten. | gelten. |
Art. 31 - Die Tätigkeiten der regulären Praktikumseinrichtung sind | Art. 31 - Die Tätigkeiten der regulären Praktikumseinrichtung sind |
unter Berücksichtigung der Dauer der Ausbildung ausreichend | unter Berücksichtigung der Dauer der Ausbildung ausreichend |
umfangreich und vielfältig, damit der angehende klinische Heilpädagoge | umfangreich und vielfältig, damit der angehende klinische Heilpädagoge |
sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht | sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht |
weitreichende Erfahrungen sammeln kann. | weitreichende Erfahrungen sammeln kann. |
Art. 32 - Reguläre Praktikumseinrichtungen bieten mindestens eine, der | Art. 32 - Reguläre Praktikumseinrichtungen bieten mindestens eine, der |
in Artikel 68/2 § 3 Absatz 1 des GAGB definierten Tätigkeiten, die zur | in Artikel 68/2 § 3 Absatz 1 des GAGB definierten Tätigkeiten, die zur |
Ausübung der klinischen Heilpädagogik gehören, an. | Ausübung der klinischen Heilpädagogik gehören, an. |
Art. 33 - Eine reguläre Praktikumseinrichtung besteht zum Zeitpunkt | Art. 33 - Eine reguläre Praktikumseinrichtung besteht zum Zeitpunkt |
des Zulassungsantrags seit mindestens drei Jahren und sieht ein | des Zulassungsantrags seit mindestens drei Jahren und sieht ein |
Höchstmaß an Möglichkeiten für eine multidisziplinäre und | Höchstmaß an Möglichkeiten für eine multidisziplinäre und |
fachübergreifende Zusammenarbeit vor, sowohl innerhalb des Dienstes | fachübergreifende Zusammenarbeit vor, sowohl innerhalb des Dienstes |
als auch eventuell mit anderen Diensten. | als auch eventuell mit anderen Diensten. |
Art. 34 - Im Hinblick auf die Zulassung stellt die reguläre | Art. 34 - Im Hinblick auf die Zulassung stellt die reguläre |
Praktikumseinrichtung dem für die Volksgesundheit zuständigen Minister | Praktikumseinrichtung dem für die Volksgesundheit zuständigen Minister |
alle nützlichen Informationen zur Verfügung. | alle nützlichen Informationen zur Verfügung. |
Abschnitt 3 - Kriterien für nicht-reguläre Praktikumseinrichtungen | Abschnitt 3 - Kriterien für nicht-reguläre Praktikumseinrichtungen |
Art. 35 - Neben regulären Praktikumseinrichtungen können auch | Art. 35 - Neben regulären Praktikumseinrichtungen können auch |
nicht-reguläre Praktikumseinrichtungen zugelassen werden, um | nicht-reguläre Praktikumseinrichtungen zugelassen werden, um |
angehenden klinischen Heilpädagogen zu ermöglichen, das breite | angehenden klinischen Heilpädagogen zu ermöglichen, das breite |
Spektrum der klinischen Heilpädagogik sowie deren Verschiedenartigkeit | Spektrum der klinischen Heilpädagogik sowie deren Verschiedenartigkeit |
kennenzulernen. | kennenzulernen. |
Art. 36 - Nicht-reguläre Praktikumseinrichtungen sollen angehenden | Art. 36 - Nicht-reguläre Praktikumseinrichtungen sollen angehenden |
klinischen Heilpädagogen bestimmte spezifische Fertigkeiten | klinischen Heilpädagogen bestimmte spezifische Fertigkeiten |
beibringen, die sich auf einen bestimmten und begrenzten Bereich der | beibringen, die sich auf einen bestimmten und begrenzten Bereich der |
Berufsausübung beziehen und nicht in einer regulären | Berufsausübung beziehen und nicht in einer regulären |
Praktikumseinrichtung erworben werden können. | Praktikumseinrichtung erworben werden können. |
Art. 37 - Nicht-reguläre Praktikumseinrichtungen können angehenden | Art. 37 - Nicht-reguläre Praktikumseinrichtungen können angehenden |
klinischen Heilpädagogen nur einen Teil des Praktikums, der sich | klinischen Heilpädagogen nur einen Teil des Praktikums, der sich |
höchstens auf 420 Stunden beläuft, anbieten. | höchstens auf 420 Stunden beläuft, anbieten. |
Art. 38 - Wird ein Teil des Praktikums in einer nicht-regulären | Art. 38 - Wird ein Teil des Praktikums in einer nicht-regulären |
Praktikumseinrichtung absolviert, wird unbeschadet des Artikels 23 | Praktikumseinrichtung absolviert, wird unbeschadet des Artikels 23 |
eine Vereinbarung zwischen dem Praktikumsleiter-Koordinator, dem | eine Vereinbarung zwischen dem Praktikumsleiter-Koordinator, dem |
angehenden klinischen Heilpädagogen und dem Praktikumsleiter der | angehenden klinischen Heilpädagogen und dem Praktikumsleiter der |
nicht-regulären Praktikumseinrichtung geschlossen, die zumindest die | nicht-regulären Praktikumseinrichtung geschlossen, die zumindest die |
Modalitäten und Endziele des Praktikums, die Vereinbarungen über die | Modalitäten und Endziele des Praktikums, die Vereinbarungen über die |
Vergütung des angehenden klinischen Heilpädagogen sowie die | Vergütung des angehenden klinischen Heilpädagogen sowie die |
Modalitäten in Bezug auf die Berufshaftpflichtversicherung enthält. | Modalitäten in Bezug auf die Berufshaftpflichtversicherung enthält. |
Abschnitt 4 - Kriterien für Praktikumseinrichtungen im Ausland | Abschnitt 4 - Kriterien für Praktikumseinrichtungen im Ausland |
Art. 39 - Angehende klinische Heilpädagogen können höchstens 420 | Art. 39 - Angehende klinische Heilpädagogen können höchstens 420 |
Praktikumsstunden in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen | Praktikumsstunden in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen |
Union absolvieren, in einem Mitgliedsstaat des Europäischen | Union absolvieren, in einem Mitgliedsstaat des Europäischen |
Wirtschaftsraums, der nicht zur Europäischen Union gehört, oder in | Wirtschaftsraums, der nicht zur Europäischen Union gehört, oder in |
einem Staat, mit dem die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten | einem Staat, mit dem die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten |
eine laufende Vereinigungsvereinbarung geschlossen haben, in der | eine laufende Vereinigungsvereinbarung geschlossen haben, in der |
vorgesehen ist, dass ihre Staatsangehörigen im Rahmen des Zugangs zu | vorgesehen ist, dass ihre Staatsangehörigen im Rahmen des Zugangs zu |
einer Berufstätigkeit und deren Ausübung nicht auf der Grundlage ihrer | einer Berufstätigkeit und deren Ausübung nicht auf der Grundlage ihrer |
Staatsangehörigkeit diskriminiert werden dürfen. | Staatsangehörigkeit diskriminiert werden dürfen. |
Art. 40 - Zwischen dem Praktikumsleiter-Koordinator, dem angehenden | Art. 40 - Zwischen dem Praktikumsleiter-Koordinator, dem angehenden |
klinischen Heilpädagogen und der für die Beaufsichtigung des | klinischen Heilpädagogen und der für die Beaufsichtigung des |
angehenden klinischen Heilpädagogen im Gastland beauftragten Person | angehenden klinischen Heilpädagogen im Gastland beauftragten Person |
oder Einrichtung, die an eine Universität gebunden ist, wird eine | oder Einrichtung, die an eine Universität gebunden ist, wird eine |
Vereinbarung geschlossen. | Vereinbarung geschlossen. |
KAPITEL 5 - Schlussbestimmungen | KAPITEL 5 - Schlussbestimmungen |
Art. 41 - § 1 - Die Zulassung als Praktikumsleiter oder als | Art. 41 - § 1 - Die Zulassung als Praktikumsleiter oder als |
Praktikumseinrichtung für die Ausbildung von klinischen Heilpädagogen | Praktikumseinrichtung für die Ausbildung von klinischen Heilpädagogen |
wird für einen erneuerbaren Zeitraum von fünf Jahren erteilt. | wird für einen erneuerbaren Zeitraum von fünf Jahren erteilt. |
§ 2 - Der Antrag auf Erneuerung muss mindestens sechs Monate vor | § 2 - Der Antrag auf Erneuerung muss mindestens sechs Monate vor |
Ablauf des betreffenden Zeitraums eingereicht werden. | Ablauf des betreffenden Zeitraums eingereicht werden. |
Wenn bei Ablauf des betreffenden Zeitraums keine Entscheidung | Wenn bei Ablauf des betreffenden Zeitraums keine Entscheidung |
getroffen wurde, wird die Zulassung bis zur Entscheidung über den | getroffen wurde, wird die Zulassung bis zur Entscheidung über den |
Erneuerungsantrag von dem für die Volksgesundheit zuständigen Minister | Erneuerungsantrag von dem für die Volksgesundheit zuständigen Minister |
oder von dem von ihm bestimmten Beamten des Föderalen Öffentlichen | oder von dem von ihm bestimmten Beamten des Föderalen Öffentlichen |
Dienstes Volksgesundheit, Sicherheit der Nahrungsmittelkette und | Dienstes Volksgesundheit, Sicherheit der Nahrungsmittelkette und |
Umwelt verlängert. | Umwelt verlängert. |
Art. 42 - Der FÖD Volksgesundheit führt eine Liste der zugelassenen | Art. 42 - Der FÖD Volksgesundheit führt eine Liste der zugelassenen |
Praktikumsleiter und Praktikumseinrichtungen und stellt diese den | Praktikumsleiter und Praktikumseinrichtungen und stellt diese den |
angehenden klinischen Heilpädagogen zur Verfügung. | angehenden klinischen Heilpädagogen zur Verfügung. |
Was die zugelassenen Praktikumsleiter betrifft, werden in der Liste | Was die zugelassenen Praktikumsleiter betrifft, werden in der Liste |
nur der Name und Vorname sowie die Praktikumseinrichtung, an die sie | nur der Name und Vorname sowie die Praktikumseinrichtung, an die sie |
gebunden sind, eingetragen. | gebunden sind, eingetragen. |
Diese Daten werden bis zum Ende der Praktikumsleitung aufbewahrt. | Diese Daten werden bis zum Ende der Praktikumsleitung aufbewahrt. |
Art. 43 - Wenn ein Praktikumsleiter oder eine Praktikumseinrichtung | Art. 43 - Wenn ein Praktikumsleiter oder eine Praktikumseinrichtung |
die Kriterien nicht mehr erfüllt oder einem Praktikumsleiter Maßnahmen | die Kriterien nicht mehr erfüllt oder einem Praktikumsleiter Maßnahmen |
oder Sanktionen strafrechtlicher, disziplinarischer oder | oder Sanktionen strafrechtlicher, disziplinarischer oder |
administrativer Art auferlegt wurden, kann der für die Volksgesundheit | administrativer Art auferlegt wurden, kann der für die Volksgesundheit |
zuständige Minister die Zulassung entziehen. | zuständige Minister die Zulassung entziehen. |
Art. 44 - Der für die Volksgesundheit zuständige Minister legt die | Art. 44 - Der für die Volksgesundheit zuständige Minister legt die |
Bedingungen und Verfahrensregeln für den Antrag auf Zulassung oder | Bedingungen und Verfahrensregeln für den Antrag auf Zulassung oder |
Erneuerung der Zulassung als Praktikumsleiter und | Erneuerung der Zulassung als Praktikumsleiter und |
Praktikumseinrichtung sowie für die Entziehung der Zulassung fest. | Praktikumseinrichtung sowie für die Entziehung der Zulassung fest. |
KAPITEL 6 - Inkrafttreten | KAPITEL 6 - Inkrafttreten |
Art. 45 - Vorliegender Erlass tritt am 1. Januar 2020 in Kraft. | Art. 45 - Vorliegender Erlass tritt am 1. Januar 2020 in Kraft. |
Art. 46 - Unser Minister der Volksgesundheit ist mit der Ausführung | Art. 46 - Unser Minister der Volksgesundheit ist mit der Ausführung |
des vorliegenden Erlasses beauftragt. | des vorliegenden Erlasses beauftragt. |
Gegeben zu Brüssel, den 26. April 2019 | Gegeben zu Brüssel, den 26. April 2019 |
PHILIPPE | PHILIPPE |
Von Königs wegen: | Von Königs wegen: |
Die Ministerin der Volksgesundheit | Die Ministerin der Volksgesundheit |
M. DE BLOCK | M. DE BLOCK |